Das erste Oktoberwochenende dieses Jahr und in Augsburg gibt es ein Benefitzfestival für den Glühwürmchen e. V.! Das Firefly-Festival. Der Glühwürmchen e. V. setzt sich für die Familien von schwerst-, krebs- und chronisch kranken Kindern ein und das hauptsächlich nur durch Spendengelder. Wie ihr seht steht das Festival für einen guten Zweck und ist auf jeden Fall die Unterstützung wert. Das haben sich auch 14 Bands gedacht und haben durch ihre Konzerte und einige Spenden das Projekt unterstützt. Außerdem wurde das Festival auch von regionalen Unternehmen unterstützt, wie zum Beispiel „Stage Circus“, „Thorbräu“, „Kulturpark West“ und vielen mehr.
Aber nun geht´s los.
Starten wir am Freitag (02.10.2015)
Dieser Tag stand ganz unter dem Genre EBM.
Den Anfang machten die zwei Jungs von „System 84“ aus Graz. Seit 2013 machen sie Musik und haben auch eine Demo CD veröffentlicht. Auch wenn die Besucherzahl etwas zu wünschen übrig ließ, haben die zwei das Publikum gut unterhalten. An neuen Songs wird bereits getüftelt, also lasst euch überraschen.
Setlist: The Call / Open Mind / MRT / Work Hard / Forever / Youth / Der Rhythmus / Arrogant Humans / Atomization / No Shuffle
Weiter ging es dann mit „Muscles on the Move“. Die zwei, ebenfalls aus Graz stammenden, DJ´s haben sich das erste Mal 2011 zusammen gefunden. Seitdem wird fleißig an einem Album gefeilt und auch hier gibt es schon eine Demo CD.
Setlist: Intro / Muscles on the Move / Vorwärts Elite / Maschienenschweiß / Stark und Stolz / Work out hard / Harte Lust / Der Ratschenmann / es wird vorüber gehen / Habt keine Angst / weapons of Progress / Schön / Anti- Hipster (by Sadosato)
Und sofort ging es weiter. Die Mädels und Jungs von „Pokemon Reaktor“ mischten das Publikum auf. Jeder der die 5 schon einmal gesehen hat, weiß was da auf der Bühne abgeht. Für alle die es nicht wissen: Es gibt Konfetti, Luftschlangen, 3/5 aufgedrehte Bandmitglieder die von rechts nach links und anders rum hüpfen, sodass ich mich schon nach zwei Songs gefragt habe, ob man davon keinen Muskelkater bekommt. ;). Natürlich gibt es auch ein Album von den „Verrückten“ -> „Strahlsund“, das 2014 erschienen ist. Wenn ihr Bock auf „Kernkraftpunk“ habt, hört euch die Band auf jeden Fall mal an.
Setlist: Rogg n Roll / Fat Show / Pho Que / FTWU / War / Lies / Anal way 2 life / Blow your head away / Backwood Butcher / Crauned Up / Steam Pressure / Summer Slam / Back to Fuck / Vetschau. (Alle Angaben ohne Gewähr 😉 ).
Wir nähern uns dem Ende des Freitagabends, die Besucher wurden etwas mehr und die Stimmung immer besser. Als nächste Band war „Frontal“ an der Reihe. Die zwei Herren aus Roststock machen schon seit längerem zusammen Musik und haben ihr erstes Album 2008 veröffentlicht. Danach folgten zwei weitere Alben, zuletzt im Jahr 2012. Ob es schon Pläne für etwas Neues gibt, ist leider nicht ersichtlich. Aber so wie die Fans vor der Bühne gefeiert haben, würden die sich sicherlich freuen. 🙂
Als letztes haben „Jäger 90“ uns die Ehre erwiesen. Nachdem die zwei schon seit 2005 zusammen Musikmachen und Konzerte spielen, war das schon Routine. Außerdem gibt es auch schon 6 Veröffentlichungen von den beiden. Auch bei den Besuchern hat man gemerkt, dass „Jäger 90“ keine Unbekannten sind. Vor der Bühne wurde es voller und die Stimmung noch ausgelassener.
Für mich endete der Freitag hier. Aber für euch geht´s gleich mit dem Samstag weiter.
Samstag (03.10.2015)
Eigentlich ja ein Feiertag in ganz Deutschland, wir hatten trotzdem das Glück fünf wunderbare Bands zu sehen und zu hören.
Den Anfang machten heute die zwei Jungs von „Alienare“. Seit 2013 gibt es die Band schon und im Sommer 2015 sollte eine Single beziehungsweise ein Album veröffentlicht werden. Leider habe ich keine weiteren Informationen dazu gefunden, ich hätte euch gerne gesagt, wann es etwas von den Zweien gibt. Trotzdem haben sie gut Stimmung bei den Besuchern gemacht :).
Setlist: The One / And I Feel / Anymore / Forever / We Lose / Pain / Day into Night / Love Control / Providence / Beyond / Mission Abort / All that´s left
Weiter ging´s mit „Hätzer“. Hier gibt es ein Album mit dem Namen „Bad Start“. Und leider kann ich euch auch gar nicht viel mehr über die Band erzählen. Die Informationen die es gibt sind sehr gering. Auch auf der Bühne wird auf eine gewissen Dunkelheit geachtet, vielleicht um ja nicht zu viel zu verraten?
Aber nun zu der nächsten Band „Readjust“. Seit 2002 wird hier schon Musik gemacht und dabei haben die Herren aus Leipzig auch schon 10 Alben veröffentlicht. Also schon eine ganze Menge und deshalb gehört es sich auch, die ein oder anderen Paar Fans selbst dabei zu haben. Ich fand, dass die Stimmung ab dem ersten Lied immer besser wurde und die Besucher auch langsam aus den Stühlen aufgestanden sind. Also doch ein voller Erfolg.
Der Samstag stand ganz im Licht des Electro und des Dark Waves. Wer darf dann natürlich nicht an diesem Abend fehlen? Richtig, „Chrom“ und „[:SITD:]“. Aber der Reihe nach.
„Chrom“ war als nächstes an der Reihe und nun standen auch die letzten Besucher von ihren Stühlen auf, um vor die Bühne zu gehen. In Düren wurde 2007 die Band gegründet, außerdem wurde 2008 eine EP, in Eigenregie, produziert und veröffentlicht. Das ist ja nun doch schon eine Weile her, aber in der Zwischenzeit wurden zwei Alben und eine Single veröffentlicht. Chris und Tom waren also nicht untätig und konnten auch das Publikum in Augsburg begeistern.
Und nun sind wir schon wieder am Ende vom Samstag. Mit etwas Verzögerung und etwas reduzierter Lautstärke konnten an diesem Abend auch „[:SITD:]“ noch auftreten. Die wohl älteste Band auf dem Firefly-Festival. „[:SITD:]“ wurde 1996 im Ruhrgebiet gegründet. Nach zwei CD Veröffentlichungen in Eigenregie konnte die Band mit dem Song „SNUFF MACHINERY“ ihren Durchbruch feiern. 9 Veröffentlichungen folgten bis zum momentanen Zeitpunkt und natürlich diverse Touren.
Wenn man schon so eine lange Bandgeschichte hinter sich hat, wird die Entscheidung sicherlich schwer, was man nun auf einem Konzert so auf die Setlist packt. Aber die drei haben, meiner Meinung nach, eine gute Mischung zwischen älteren und neueren Songs gefunden.
Sonntag (04.10.2015)
Am Sonntag war dann leider schon der letzte Tag des Firefly-Festivals. Das heißt jedoch nicht, dass an diesem Tag weniger gute Bands aufgetreten sind. Jedoch war an diesem Tag leider so, dass die Spielzeiten der Bands, aus organisatorischen Gründen, gekürzt werden mussten.
Den Anfang machte die Augsburger Band „Mitgift“. NDH war hier die Devise, was viele Besucher überrascht hat (wie ich gehört habe). Die Mädels und Jungs von Mitgift haben ihr bestes auf der Bühne geben und ich glaube auch ein paar neue Fans dazugewinnen können.
Setlist: Rattenfänger / Mea Culpa / Schweres Wasser / Eiskalter Nebel / Mitgift / Tanzt!
Weiter ging´s mit den Düsseldorfer Jungs von „Voodoma“. Die 2002 gegründete Band bezeichnet sich selbst als Dark Metal Band mit Gothic- und Electroeinflüssen. 6 Alben und drei EP´s wurden bis zum jetzigen Zeitpunkt schon veröffentlicht. Ich muss sagen, die Songs gingen schnell ins Ohr und ich wurde sie so schnell auch nicht mehr los. So ging es glaub auch den anderen Besuchern, die die Band noch nicht kannten.
Setlist: intro / Seven Lives / Evolution Zero / Jesus Crime / Faded Memory / The Devil Dances / Abyss / Sanctus Domine / Rebirth / Sandman / Wasted Daylight.
Nun hatten wir auch schon die Halbzeit des Sonntags erreicht. „Unzucht“ war die nächste Band in der Reihe. Drei Alben gibt es mittlerweile von den Jungs aus Niedersachsen. Zuletzt wurde „Venus Luzifer“ im Jahr 2014 veröffentlicht. Es gab eine gleichnamige Tour, beziehungsweise gibt es den Teil 2 der Tour in diesem Herbst. Das Konzert war eine optimale Mischung aus neu und alt. Und ein Special gab es auch. Verschiedene Songs, wie zum Beispiel „Kleine geile Nonne“, wurden am Ende der Songs, in eine Metalversion umgewandelt. Ich würde sagen, „Unzucht“ muss man auf jeden Fall mal gesehen haben, wenn man „Dark Rock“ mag.
Setlist: Schrauber Intro / Rosenkreuzer / Todsünde 8 / Meine Liebe / Blut / Seelenblind / Unendlich / Verlieren / Tanz / Entre dos tierres / Ewigkeit / Unzucht / Seelenblind / Deine Zeit / Schweigen / kleine geile Nonne / Engel der Vernichtung / Mit oder ohne Dich
Als letztes konnte „Rabia Sorda“ ihr Bestes geben. „Rabia Sorda“ ist für Frontmann Erk sein Soloprojekt, außerdem hat er noch die Band „Hocico“ und sein anderes Soloprojekt „Dulce Liquido“. Die Bandmitglieder, die teils aus Mexiko und teils aus Deutschland stammen, haben von der Gründung 2003 bis jetzt, drei Alben und drei Singles veröffentlicht. Energiebündel Erk und auch Alrounder Marcus haben auf der Bühne alles gegeben und sind von A nach B gehüpft.
Setlist: I´m Tragedy/ Die in Berlin / Out of Control / Deaf / Abuse Me / obey Me! / Eye M The Blacksheep / Save me fromm y cruse / Turbulence / Radio Paranoia / El Caos / Indestructible / Marionette / Hotel Suicide / Somewhere Along the Road / Walking on Nails
So nun habt ihr einen kleinen Einblick in mein sehr musiklastiges Wochenende bekommen.
Ich möchte mich auch nochmal bei der ORGA des Firefly-Festivals bedanken (Marco, Melli, Armin, Tom und Co.). Ihr habt das ganz klasse gemacht und ich würde mich freuen, wenn ihr das vielleicht nochmal wiederholen könntet. Ihr habt wirklich an alles gedacht 🙂
Danke auch an die Bands, die das Firefly-Festival unterstützt haben. Ihr habt den weiten Weg, zum Beispiel von Berlin oder Graz, auf euch genommen um nach Augsburg zu kommen.
Ich hoffe euch hat der Bericht gefallen 🙂